Wieso ist es jetzt schon so wichtig mit Wasserstoff zu 100 % zu arbeiten?
Um gegen den Klimawandel anzukämpfen und einen Beitrag zur Energiewende zu leisten, sollte sich die Heizungsbranche weg von fossilen Brennstoffen hin zu Wasserstoff bewegen. Ein wichtiger Vorteil des Einsatzes eines H₂-ready-Heizsystems für die Hallenheizung ist die Investition in eine nachhaltige Technologie. So muss die zunächst mit Erdgas betriebene Heizungsanlage in den kommenden Jahren und Jahrzehnten nicht ausgetauscht werden, sondern kann mit wenigen Handgriffen auf Wasserstoffverbrennung umgestellt werden.
Wo kommt der Wasserstoff her?
Die Wege für ein flächendeckendes Wasserstoffnetz sind zwar bereits geebnet. Derzeit müssen die Unternehmen den Wasserstoff jedoch noch zukaufen oder selbst erzeugen. Beispielsweise durch den Strom-Überschuss, der bei Photovoltaik Anlagen entsteht. Dazu wird ein Elektrolyseur genutzt. Dieser erzeugt aus Strom Wasserstoff und speichert ihn, welcher dann in der kälteren Jahreszeit zum Heizen genutzt werden kann.
Wie funktioniert ein Infrarotstrahler mit Wasserstoff?
Bislang werden die Hell- und Dunkelstrahler für die Hallenheizung mit Erdgas oder Flüssiggas betrieben. Wasserstoff ist jedoch deutlich “lebendiger” und wird bei der Verbrennung deutlich heißer als diese herkömmlichen Gase. Also musste die Sicherheit bei der Entwicklung des ersten Dunkelstrahlers mit 100 % Wasserstoff im Vordergrund stehen. Beispielsweise mussten die Entwickler die Beschaffenheiten des Brenners im Dunkelstrahler ändern, da durch die hohen Temperaturen bei der Verbrennung von H₂ eine deutlich lebendigere Flamme entsteht. Ansonsten funktioniert die bewährte Dunkelstrahler-Technologie von Schwank auch mit 100 % Wasserstoff hervorragend und sicher.
Wie sehen die Emissionen bei einer reinen Hallenheizung mit Wasserstoff aus?
Bei der Verbrennung von Wasserstoff entsteht kein (CO₂) Kohlenstoffdioxid. Die einzigen Emissionen sind Stickoxide, da sich 80 % Stickstoff in der Luft befinden und wir eine besonders heiße Flamme haben. Diese NOₓ-Werte liegen aber deutlich unter denen von gewöhnlichen Infrarotstrahlern. Der effizienteste Hellstrahler von Schwank beispielsweise erzeugt 18 mg NOₓ pro Kilowattstunde, während die Mindestanforderung der EU (vorgeschrieben in der ErP-Richtlinie) bei maximal 200 mg pro Kilowattstunde liegt. Bei einem Infrarotstrahler, der mit 100 % Wasserstoff betrieben wird, liegen die NOₓ-Werte sogar im ppm Bereich, also gerade einmal knapp über der Nachweisgrenze.