Der Weltmarktführer für industrielle Heizung, Kühlung und Lüftung, Schwank, feiert sein 90-jähriges Bestehen und blickt auf die Energiewende.
Ende Mai dieses Jahres feierte die Firma Schwank ihr 90-jähriges Bestehen. Es wurde 1933 von Günther Schwank in Fegersheim im Elsass gegründet. Das Unternehmen hieß ursprünglich Schwank Gasgeräte GmbH und konzentrierte sich auf die Herstellung und den Vertrieb von industriellen Gasgeräten. Schon der Gründer, ein Maschinenbauingenieur, erforschte die Wirkung elektromagnetischer Wellenlängen auf die Wahrnehmung des Menschen.
Das Hauptziel bestand darin, ein Gerät zu entwickeln, das Infrarotwärme aus großer Höhe effizient in Bereiche übertragen konnte, in denen sich Menschen bewegten. Im Jahr 1939 erhielt Günther Schwank ein Patent für eine spezielle Keramikplatte, die zur Grundlage der heutigen Gas-Infrarot-Heiztechnologie wurde und die Heizungsindustrie weltweit beeinflusste. Gas-Infrarot-Heizungen haben sich zu einem Kernprodukt der effizienten Beheizung von Industrieheizungen entwickelt.
1951 nahm Schwank in Hamburg die Serienproduktion auf und vermarktete die Heizstrahlertechnologie unter eigenem Namen. 1952 zog das Unternehmen nach Köln um, wo es noch heute ansässig ist, und konnte seine Produktions- und Mitarbeiterkapazitäten erweitern. In den frühen siebziger Jahren erweiterte Schwank seine Präsenz im Ausland und gründete Niederlassungen in den Niederlanden, Italien, England, Frankreich, Österreich und Monaco.
Schwank heute
Oliver Schwank, Enkel des Gründers Günther Schwank, führt das Unternehmen in dritter Generation als Geschäftsführer. In den letzten Jahren hat sich der Schwerpunkt auf Wasserstoff und andere erneuerbare Energien verlagert. Neben dem erfolgreichen Aufbau des Wärmepumpengeschäfts wurde in diesem Jahr die weltweit erste industrielle Wasserstoffheizung vorgestellt, die sowohl Erdgas oder Flüssiggas als Brennstoff als auch 100 % Wasserstoff nutzen kann – ein Durchbruch in diesem Bereich. Dank dieser Innovation können sich Industriehallen problemlos an künftige Bedingungen anpassen. Heute verwenden sie Erdgas als Hauptbrennstoff, aber dank der Schwank-Technologie können sie in Zukunft nahtlos auf Wasserstoff umsteigen.
Foto: Party bei Schwank