Kind: Keine Toleranz für Heiztemperaturen

Schwank Praxisbericht

Schwank Dunkelstrahler

Das Projekt

Die Rolf Kind GmbH befasst sich mit anspruchsvollen Aufgaben der Schmiedetechnologie. Am Standort Lindlar werden die wärmebehandelten Produkte auf großen Zerspanungsmaschinen bearbeitet. Die größte Maschine ist ein Fräs- und Bohrwerk mit 35 Metern Bettlänge die 25 Meter große Teile ohne Umspannen bearbeiten kann. 2017 ist eine neue Halle mit 80×30 Metern Grundfläche und 15 Metern Höhe errichtet worden, um für ebendiese Maschine die idealen Präzisionsbedingungen zu schaffen.

„Die Energieeffizienz hat schon nach wenigen Monaten überzeugt. Die Kind-Mitarbeiter sind von der erreichten Temperaurgleichmäßigkeit – auch bei geöffneten Hallentoren – begeistert. Auch die Maschinentemperaturen liegen allesamt locker in dem vorgegebenen Toleranzbereich.“

Dipl.-Ing. Hubert Eschbach

Planer

Die Aufgabenstellung

Für einen Fertigungsgang über die gesamten 25 Metern benötigt die Maschine mitunter eine Stunde. Temperaturschwankungen während eines Arbeitsganges würden am Werkstück sowie an der Maschine weitreichende Folgen nach sich ziehen. Planer H. Eschbach: „Die Herausforderung bei der Heizungsplanung lag in der Gewährleistung der Temperaturgleichmäßigkeit, um die Maschinengenauigkeit nicht zu gefährden. Zwar ist die Halle gut gedämmt aber der Wärmeverlust über die 6 mal 6 Meter großen Sektionaltoren an den Stirnseiten muss ebenso abgefangen werden, wie wetterbedingte Veränderungen. Aufgrund der Höhe und der effizienten Betriebsweise kamen für uns nur stufenlos arbeitende Infrarotsysteme, die sich dem tatsächlichen Wärmebedarf der Halle anpassen können, in Frage.“

Die Umsetzung

Zum Einsatz kamen deshalb stufenlos modulierende Schwank Dunkelstrahler des Typs deltaSchwank. Die Weltpremiere feierte der deltaSchwank erst im Frühjahr 2017. Der stufenlose Dunkelstrahler mit pneumatischem Gas-/Luft-Verbund geht gänzlich neue Wege im konstruktiven Ansatz von Dunkelstrahlern. Ein patentierter Brenner feuert z.B. in einen Brennraum und passt dabei die Gas- und Luftmenge stufenlos dem tatsächlichen Wärmebedarf an. Bis weit in den Brennwertbereich kann das Gerät stufenlos modulieren und verzichtet bei der Leistungsanpassung auf das energieintensive und unkomfortable Ein/Aus-Takten. Ähnlich einem Auto, dass mit Vollgas beschleunigt und bei Erreichen einer bestimmten Geschwindigkeit ausgeschaltet wird, verschleißen Dunkelstrahler ohne stufenlose Modulation deutlich schneller und können Raumtemperaturen nur sehr schwer konstant halten.

Fünf deltaSchwank mit einer Gesamtleistung von 205 kW reichen heute aus, um die Halle auf Temperatur zu bringen. Der Maschinenbauer hat zusätzlich auf die erst jüngst präsentierte Steuerung SchwankControl gesetzt. Die Eigenentwicklung des deutschen Hallenheizungsspezialisten kann die deltaSchwank Geräte über eine ModBUS-Schnittstelle anbinden, steuern sowie Verbräuche und Anlagenzustand detailliert auswerten. Selbst eine Fernwartungsoption stellt die moderne Steuerung zur Verfügung.

Das Fazit

Wie sinnvoll die stufenlose Modulation der Dunkelstrahleranlage ist, zeigt die aktuelle Auswertung der Betriebsdaten 2017/2018. An nahezu 95% aller Heiztage arbeiteten bei Kind die deltaSchwank im modulierenden Bereich zwischen 40 und 100%, nur an 5% der Heiztage musste die Anlage 100% Leistung abrufen.

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Unsere Auszeichnungen

Worauf wir stolz sind

Schwank ist unter den Top 100 Unternehmen.
Auszeichnung Großer Preis des Mittelstandes an Schwank.
Auszeichnung Industriepreis Best of 2017 an Schwank.
Auszeichnung Best of German Mittelstand für Schwank.
Auszeichnung Top 100 des deutschen Mittelstands 2010 für Schwank.
Schwank ist Weltmarktführer 2022 laut WiWo.