5 Fragen an unseren Geschäftsführer Prof. Schlößer

Portrait von Professor Friedhelm Schlösser, CEO von Schwank.

Nach seinen ersten 8 Monaten als Geschäftsführer bei Schwank haben wir Prof. Dr.-Ing. Friedhelm Schlößer zu seinen Eindrücken vom Unternehmen, der Branche und den aktuellen Geschehnissen und Hintergründen befragt.

Nach seinen ersten 8 Monaten als Geschäftsführer bei Schwank haben wir Prof. Dr.-Ing. Friedhelm Schlößer zu seinen Eindrücken vom Unternehmen, der Branche und den aktuellen Geschehnissen und Hintergründen befragt. Der promovierte Maschinenbauingenieur ist bei Schwank u.a. für die Entwicklung, die Fertigung und den Einkauf verantwortlich. Unaufgeregt und sachlich wie üblich steht er uns in seinem Büro Rede und Antwort.

Wir: Herr Prof. Schlößer, nach 8 Monaten im Unternehmen haben Sie sich offensichtlich gut bei Schwank eingelebt. Was ist Ihr bisheriger Eindruck vom Unternehmen?

Prof. Schlößer: „Gut“ ist schon fast untertrieben. Es macht wirklich Spaß in einem solch international engagierten und absolut erfolgreichen Mittelstandsunternehmen zu arbeiten. Die Arbeit hier ist sehr familiär und kollegial und fern von jeglicher ineffektiven Politik. Hier findet man Hirn, Herz und Hand und auch der Kontakt zu den Kollegen im Außendienst und den internationalen Tochtergesellschaften ist freundschaftlich und effektiv.

Wir: Im Hause Schwank stehen aktuell viele Neuerung vor der Tür und sowohl die Branche als auch die gesetzlichen Gegebenheiten, mit denen sich das Unternehmen auseinandersetzt, sind im Wandel. Wo sehen Sie das Unternehmen in 3 Jahren?

Prof. Schlößer: Da wir im F&E-Bereich die Zukunft unserer Branche maßgeblich beeinflussen, brauche ich glücklicherweise keine Glaskugel um die Frage zu beantworten. Grundsätzlich gilt es die Kernprodukte des Unternehmens für unsere Kunden noch attraktiver zu gestalten. Insofern werden wir die Leistung, die Effizienz und die Zuverlässigkeit unserer Produkte konsequent steigern und die gesetzlichen Anforderungen in einem solchen Maß überschreiten, dass unsere Kunden viele lange Jahre Spaß an der Nutzung unserer Produkte haben werden. Ich denke, das sind wir als Marktführer unseren Kunden und uns selbst schuldig. Neben dem Kerngeschäft wird sich unser Produkt- und Dienstleistungsspektrum deutlich erweitern. Der Anspruch an den Marktführer wird es sein, die Klaviatur der HKL [Heizung, Klima, Lüftung] perfekt zu beherrschen und Systemlösungen anzubieten. Und dies auch unter den Aspekten eines zunehmenden Anteils regenerativer Energien.

Wir: Was sind die größten Herausforderungen, denen sich das Unternehmen auf dem Weg zur Erreichung seiner strategischen Ziele innerhalb dieses Zeitraums stellen muss?

Prof. Schlößer: Die Herausforderung unseren Kunden optimale Systemlösungen anzubieten ist schon sehr hoch. Da gilt es einen Spagat zu beherrschen, einerseits die bestehenden Produkte mit Köpfchen und viel Fleiß zu verbessern und gleichzeitig das Produktspektrum mit derselben Kompetenz zu verbreitern. Dazu gehört auch die Zunahme der Bedeutung von professioneller Beratung im Vertrieb sowie umfangreichen und qualitativ hochwertigen Schulungen – sowohl für unsere Mitarbeiter als auch für unsere Kunden. Und damit es nicht langweilig wird, gilt dies natürlich auch für unsere Märkte außerhalb Deutschlands. Hier gelten teilweise völlig andere gesetzliche, technische und meteorologische Bedingungen, denen wir genauso gut Rechnung tragen müssen, wie in unserem deutschen Heimatmarkt.

Wir: In vielen Branchen spielt die fortschreitende Digitalisierung eine zunehmende Rolle. Damit einher geht oft ein Wandel im Hinblick auf die Anforderungen, die Kunden an ihre Lieferanten stellen. Welche Veränderungen wird dieser Trend in Bezug auf die Kunden von Schwank mit sich bringen und wie wird sich Schwank diesem Wandel stellen?

Prof. Schlößer: Der Einfluss der Digitalisierung ist enorm. Aber nicht erst seitdem das Thema Industrie 4.0 zum Modebegriff wurde. Unsere Kunden erhalten beispielsweise schon heute ihre Angebote in vollständig ausgearbeiteter Form und genau auf ihre individuellen Anforderungen zugeschnitten – und das in sehr kurzer Zeit. In den meisten Fällen erfolgt dies mit einer Informations- und Datentechnik in die unsere langjährigen, praktischen Erfahrungswerte eingeflossen sind. Und erst mit letzteren wird Digitaltechnik wirklich gut. Auf der anderen Seite werden auch unsere Produkte digitaler. Neben den internen Steuerungs- und Regelungskreisen, welche uns helfen die Effizienz unserer Produkte zu steigern, kommunizieren unsere Produkte über digitale BUS-Systeme untereinander sowie mit den Gebäudeleitsystemen unserer Kunden. Und die Einführung unseres neuen ERP-Systems zu Beginn des Jahres 2017 wird auch die komplette Versorgungskette im Interesse der Kunden digital verbessern. Wir können eben auch „digital“.

Wir: Sie waren während Ihres bisherigen Werdegangs auch für Unternehmen aus dem Bereich der erneuerbaren Energien tätig. Jetzt arbeiten Sie für ein Unternehmen dessen Produktpalette zu großen Teilen mit Gas betrieben wird. Welche Veränderungen erwarten Sie im Hinblick auf den Gasmarkt und die Branche der industriellen Klimatisierungstechnik?

Prof. Schlösser: Ich denke ich habe bezüglich erneuerbarer Energien für unser Unternehmen einige wichtige Erfahrungen machen können. Zum einen bei der Einführung von Produkten, die auf erneuerbaren Energien basieren. Ich habe beispielsweise für bekannte Unternehmen wie Vaillant und Buderus gearbeitet, deren Produkte – ähnlich wie unsere – zu großen Teilen auf der Verbrennung von Gas basierten. Auch hier war das Thema zunächst unbequem, zumal es noch zusätzlich außerhalb des eignen Erfahrungsbereichs lag. Und heute ist solare Nutzung sowohl im Bereich der Solarthermie als auch im Bereich der Fotovoltaik absoluter Stand der Technik. Der andere Bereich betrifft meine Erfahrungen aus dem Umfeld der Windkraft. Ein Kernthema ist dort die Speicherung der erzeugten Energie. Ein möglicher Weg ist die Technologie aus nicht genutztem Windstrom Gas zu produzieren [Windgas] und in den vorhandenen Erdgasnetzen zu speichern. Sei es direkt als Wasserstoff oder zu CH4 methanisiert. Das gibt Gas und der Gasgeräteindustrie die reelle Chance regenerativ zu werden und damit auch über 2030 hinaus zukunftsfähig zu bleiben. Damit wir diese Chance nutzen können ist neben der Lösung technischer Themen auch eine verstärkte und effektive Zusammenarbeit in den nationalen und internationalen Gremien von existenzieller Bedeutung. Aber auch hier sind wir als Schwank gut positioniert.

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